Mittwoch, 15. Januar 2014

Bunt, bunter, Quasten!

Vor einem Jahr hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass es mich glücklich, ja schon fast seelig, machen könnte, zu Hause zu sitzen und zu "basteln". Und noch viel, viel weniger darüber auch noch einen Blog zu schreiben. Das DIY-Fieber hat mich von einem Tag auf den anderen gepackt – einfach so. Ich weiß auch gar nicht mehr, was der Auslöser war, aber es muss eine so schöne Idee gewesen sein, dass ich es einfach nachgebastelt habe und schwupps, schon war es um mich geschehen.

Ich werde hier regelmäßig über eigene DIY-Projekte berichten, aber auch mal tolle Ideen vorstellen, die ich im Netz oder anderswo aufschnappe.










Den Anfang macht heute eine Quasten-Girlande. Ich mag zwar den englischen Ausdruck "Tassel" viel lieber, aber "Tassel"-Girlande klingt reichlich merkwürdig. Also bleiben wir für heute bei "Quaste" :)




Man nehme:
  • Baumwollgarn. Je dicker das Garn, desto schöner saugt es sich hinterher voll.
  • Eine Stopf- oder Webnadel.
  • Bastelschere.
  • Etwas um das Garn aufzuwickeln. Ich habe eine stabile Postkarte genommen.
  • Wasserlösliche Acrylfarbe in den Lieblingsfarben.
  • Soviele große Gläser wie Farben.
  • Essstäbchen (Ja wirklich! Die vom Asiaten!).




Als erstes das Garn um die Postkarte wickeln. Je öfter man wickelt, desto voller wird die Quaste. Die Enden einfach miteinander verknoten.
Man kann sowohl um das Hochformat, als auch um das Querformat der Karte wickeln. So bekommt man Quasten in unterschiedlichen Längen. Ich finde, das sieht hinterher lockerer aus, als wenn alle Quasten die gleiche Größe haben. Das ist aber natürlich Geschmackssache.

Den so gewickelten Kreis aus mehreren Lagen Garn einfach von der Karte abziehen. 




Am oberen Ende (dort, wo der Knoten ist) mit einem weiteren Stück Garn die spätere Aufhängung abtrennen: einfach ein paar mal straff umwickeln und fest verknoten. Anschließend mit der Schere die unteren Enden aufschneiden. Et violà: schon ist die erste Quaste fertig.




Jetzt kommen die Essstäbchen zum Einsatz: sie werden durch die oberen Schlaufen gesteckt, um als stabile Aufhängung für die kommenden Tauchbäder zu dienen. Da ich gleich mehrere Webnadeln hatte, wurden auch die mal eben zweckentfremdet.

Die Quasten einmal "trocken" in die Gläser tauchen, in denen später die Farbe angemischt wird. So kann man besser sehen, bis wohin mit Farbe aufgefüllt werden soll – also nicht zu viel und nicht zu wenig. Wer auf Nummer sicher gehen will, markiert sich die Höhe von außen mit einem Streifen Maskingtape.

Bevor die Farbe zum Einsatz kommt, wird das untere Drittel der Quaste einmal in warmes Wasser getaucht, damit sich die Fasern schon einmal öffnen können. Hinterher nur auswringen – quasi "handtuchtrocken", wie es immer so schön auf Haarpflegeprodukten steht.




Und jetzt kommt endlich die Farbe ins Spiel. Einen ordentlichen Klecks Acrylfarbe in das Glas füllen (ich hebe mir für solche Fälle immer die Gläser von Sauren Gurken oder Ähnlichem auf) und bis zur Markierung mit warmem Wasser auffüllen. Das Farbe-Wasser-Gemisch gut verrühren.

Jetzt die Quaste an der Essstäbchenaufhängung für ca. 10 Sekunden in die Farbe tauchen. Nicht zu lange und maximal bis zur Hälfte – das Baumwollgarn saugt nach, das heißt, dass die Farbe während des Trocknens noch nach oben "wandert".
Die Quasten anschließend am besten hängend mindestens einen Tag lang trocknen lassen – fertig!!




Ich habe die Quasten mit Hilfe der Webnadel aufgefädelt und ins Fenster gehängt.
Die wunderbar frische Fensterdeko löste bei mir nahtlos den Adventskranz auf dem Fensterbrett ab – nach Weihnachten kommt schließlich sofort Frühling, oder!?

Die Box ist übrigens von House Doctor und wurde im schönen Laden LIV in Hamburg geshoppt, Lampenschirm und -fuß sind von Habitat, das kleine Windlicht aus ultrdünnem Porzellan mit Kupferfedern (Madame Stoltz) gab es bei Die Wohngeschwister und die süße Schweinchenkarte habe ich von Mia Cartoleria.


Viel Spaß beim Quasten basteln! Holt euch den Frühling ins Haus!


Liebe Grüße
Steffi


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