Auch die Kollegen schauten mich mit einer Mischung aus Erstaunen, Bewunderung und Belustigung an, als ich an meinem letzten Arbeitstag von dieser Idee erzählte, die uns in spontaner Eingebung kam und die wir in nur drei Tagen vorher grob planten.
Das war eigentlich auch gar nicht so schwierig. Man sollte nur wissen, wo man in etwa hinmöchte, sollte sich darüber klar sein, wieviele Kilometer man pro Tag schafft (oder schaffen möchte) und ob man im Zelt, im Hotel oder in der Ferienwohnungen übernachten möchte. Wir haben uns für letzteres entschieden. Zum Zelten im September sind wir eindeutig zu alt.
Bei der Suche nach geeigneten Unterkünften hatten vermutlich mehr Glück als Verstand. Völlig unbedarft haben wir uns zwei Tage vor Start durch die Seite des Allgemeinen Deutschen Fahrradclub geklickt und entlang der Strecke einfach Unterkünfte gebucht, die uns augenscheinlich gefiehlen – und landeten damit immer voll ins Schwarze!
An dieser Stelle noch ein kleiner Hinweis: dieser Post wird ein bisschen länger! Nehmt euch also am besten ein bisschen Zeit, etwas zu knabbern und macht's euch gemütlich.
Tag 1 war ein neblig-trüber Septembertag: grau verhangener Himmel, mystisches Licht aber warm und bis auf einen kurzen Schauer trocken. Im Grunde also perfektes Wetter für eine Radtour! Wir starteten in Wedel, was westlich von Hamburg liegt und bekamen 10 Minuten nach Abfahrt auf dem Elbehöhenradweg bei Rissen schon den ersten spektakulären Ausblick geboten.
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Elbhöhenradweg bei Hamburg-Rissen: Schon ein bisschen unheimlich, wenn sich vor einem aus der Nebelsuppe plötzlich ein Mega-Containerschiff die Elbe hochschiebt! |